Chronik - FC-Fussi Kirchseeon e.V.

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Chronik

FC FUSSI KIRCHSEEON

- wie alles begann -
(v. Xaxe E. u. Michi K. , Feb 2015)

Es war im Jahr 1985, als sich eine kleine Gruppe von jungen Männern und Frauen regelmäßig zu gemeinsamen Freizeitaktivitäten traf.
Da es in der Natur der meisten Männer liegt, aufgestaute Energien beim Fußball ab- zubauen, begannen diese Treffen häufig mit einem Fußballspiel. Es gab regelmäßige Trainingseinheiten, die einmal in der Woche stattfanden. Von Anfang an gehörten die Frauen zu den begeisterten Zuschauern, um die wagen Fortschritte ihrer Männer auf dem Fußballplatz zu beobachten.
Als die Freizeitkicker soweit waren, sich auch außerhalb der eigenen Reihen zu testen, wurden die ersten Spiele mit gegnerischen Mannschaften vereinbart.

Aber nicht nur der Fußball war wichtig. Um den Zusammenhalt, gerade auch mit den Frauen, zu festigen, traf man sich einmal wöchentlich zur so genannten Besprechung im damaligen ‚Alten Wirt’ in Kirchseeon. Zuerst wurden die wichtigsten fußballtech- nischen Dinge kurz besprochen, danach bildeten sich die Kartenspielrunden.


Irgendwann wollte man aber nicht mehr nur so ‚rumkickern’. Das Ganze sollte etwas professioneller aufgezogen werden. So entschloss sich die Gruppe, einen richtigen – wenn auch noch nicht eingetragenen – Verein zu gründen.

Zu diesem Zweck wurde am 4. April 1986 im Keller der Gründungsmitglieder Udo und Mona Steiniger die erste Hauptversammlung des FC FUSSI unter Anwesenheit aktiver und passiver Mitglieder abgehalten.
In dieser Versammlung wurden Vorstand, Schriftführer, Kassier und Trainer gewählt, sowie festgelegt, wer sich um Getränke bei den Spielen, und das Waschen der Trikots nach den Spielen kümmert.
Es musste eine Grundausstattung an Bällen und Trikots, die das markante Fussi-Vereinszeichen tragen sollten, angeschafft werden.
Die regelmäßigen Mannschaftstreffen wurden auf den ersten Donnerstag im Monat festgelegt, wobei ausdrücklich die Anwesenheit der Frauen gewünscht wurde. Vereinslokal war weiterhin der ‚Alte Wirt’ in Kirchseeon. Die beliebten Kartenspiele wurden von vorneherein während des offiziellen Teiles der Sitzungen verboten. (Danach hatten wir ja noch die halbe Nacht Zeit zum Spielen!)

Den ersten gewählten Vorstand bildeten Hannes Stoiber und Werner Hillen. Als Trainer konnte Zdravko Djanic gewonnen werden. Um die finanziellen Dinge kümmerte sich Mona Steiniger und zur Schriftführerin wurde Sabine Kowarz (damals noch Sonnenberger) ernannt.

Das erste offizielle Training wurde auf den 10. April 1986 festgelegt. Das erste Spiel sollte am 31. Mai stattfinden, wurde dann aber auf den 12. Juni verlegt. Leider ist weder der Name der gegnerischen Mannschaft noch der Spielausgang festgehalten.
Ganz allgemeinen sind die Aufzeichnungen aus den ersten beiden Fussi-Jahren etwas mager.

Damit die Damen sich nicht nur immer in Anwesenheit der Rauhbeine austauschen müssen, wurde die Idee eines ‚Damenkranzl’ aus der Taufe gehoben, bei dem sich die damals noch kleine Minderheit der Fussi-Frauen einmal im Monat treffen wollte. Bei der ersten Jahreshauptversammlung im November 1987 wurde der bestehende Vorstand komplett in seinem Amt bestätigt.

Um den Spielern einen ausreichenden Versicherungsschutz zu gewähren, wurde beschlossen, dem Kirchseeoner Perschtenbund SOJ beizutreten.

Außerdem musste eine Trainingslösung für die Wintermonate gefunden werden, da sich die Mannschaft im laufenden Spieljahr mit ihren Ergebnissen noch nicht auf ir- gendwelchen Lorbeeren ausruhen konnte. Bei sechs Spielen im Jahr 1987 hatte der noch junge FC Fussi fünf Spiele verloren, eines ging unentschieden aus.
Man beschloss also, sich in den Wintermonaten mit regelmäßigem Schwimmen fit zu halten.

Inzwischen wurde auch das Vereinslokal gewechselt. Die monatlichen Treffen fanden nun im ‚Alten Markt’ in Kirchseeon statt.

Aber nicht nur der Fußball stand im Zeichen des Vereinslebens. Im Jahr 1987 wurde auch eine Bildersuchfahrt durchgeführt, die viel Spaß bereitete und dem Teilnehmern Wissenswertes und verborgene Sehenswürdigkeiten der Umgebung näher brachte.

Im Jahr 1988 wollten wir unser erstes eigenes Fußball-Turnier veranstalten. Bereits im März begannen die Vorbereitungen dazu. Es mussten geeignete Vereine gefun- den und Einladungen verschickt werden. Auch der ganze Turnierablauf musste op- timal organisiert werden. Wir wollten uns ja nicht schon beim ersten Mal blamieren.

Am 2. und 3. Juli 1988 fand dieses Ereignis unter Mitwirkung der folgenden Mann- schaften auf dem Platz des ATSV Kirchseeon statt: Beteiligt waren neben dem Gast- geber FC Fussi die Kicker vom EHC Fanclub, Breitbrunn, Sturm Chaos, dem SC Schwarzbrenner und den Zornedinger Strikers.
Der Reinerlös dieses Turniers kam einem unter Denkmalschutz stehenden Haus zugute, das sich die Perchten zulegen wollten (laut eines Zeitungsartikels mit der Ankündigung des Turniers).

Außerdem gab es in diesem Jahr natürlich noch viele andere Aktivitäten. Die Fussis nahmen am Jubiläums-Turnier der Zornedinger Strikers zu deren 5-jährigen Be-stehen teil, bei dem immerhin der 8. von 16 Plätzen erkämpft wurde.
Im Dezember spielten unsere Kicker noch beim Hallenturnier des FC Löwenperle mit. Das Abschneiden in diesem Turnier ist leider nicht dokumentiert. Aber wie lautet doch unser Motto: Dabei sein ist alles!
Und zwischen den vielen Spielen und Turnieren kam die Geselligkeit nie zu kurz. Im September feierten wir ein Sommerfest und zum Jahresabschluss im Dezember ließen wir das ‚Fussi-Jahr’ mit einer gemeinsamen Weihnachtsfeier ausklingen, im Hinterkopf schon wieder Turnier-Pläne für das kommende Jahr.

Im April 1988 überraschte uns Vorstand Werner mit seiner Amtsniederlegung. Seine direkte Nachfolge ist nicht dokumentiert.
Auch unsere Kassiererin legte dann im September ihr Amt nieder.
In der nachfolgenden Neuwahl wurde Robert ‚Hupsi’ Huppertz in den Vorstand ge- wählt. Um die Finanzen kümmerte sich als neuer Kassier Theo Hingerl.

Im Juli 1989 nahmen die Fussis u. a. am Turnier der Grafinger Freizeitkicker ‚Black Bear’ teil. Das Abschneiden hierbei ist leider nicht festgehalten.
Das Gleiche gilt für den Ausgang unseres zweiten eigenen Turniers, das am 17. und 18. Juni 1989 in Moosach über die Bühne bzw. den Platz ging.
Fest steht zumindest, dass sich das Fussi-Turnier bereits zu diesem Zeitpunkt als Publikumsmagnet herausstellte.
Viele Gäste würdigten hierbei nicht zuletzt das Engagement der weiblichen Fussis, die durch ihren Einsatz (Kuchen backen, Verkauf von Speisen und Getränken) rund ums Turnier ein etwas familiäreres Umfeld boten. Das ist anscheinend bei wenigen Vereinen üblich. – Wir haben uns jedenfalls über die Anerkennung gefreut.

Das Jahr 1990 begann mit einem Großeinsatz bei den Kirchseeoner Perchten. Die feierten nämlich den Abschluss ihres Jubiläumsjahres mit einer großen Rauhnacht. Als Perchten-Mitglied war es uns eine Ehre, die Jubilare bei ihrer Veranstaltung tat- kräftig zu unterstützen.

Das Amt des Vorstandes ist offensichtlich kein leichtes, und wir mussten bereits in diesem Jahr den Rücktritt von unserem Hupsi hinnehmen.
Sein Nachfolger im Amt wurde Zdravko Djanic. Schriftführer und Kassier bewiesen Durchhaltevermögen und wurden im Amt bestätigt.

In diesem Jahr wurde die Liste der Veranstaltungen, an denen sich der FC Fussi be- teiligte, schon sehr lang, und es zeichnete sich bereits hier ab, dass es nicht immer nur Fußball sein muss.
Im Mai beteiligten wir uns erstmals am Kegelturnier des KC Kirchseeon. Hier konnten die Fussi-Männer immerhin einen 9. und einen 23. Platz erringen. Die Damen waren - wie immer – bescheiden, und begnügten sich mit dem 28. von 30 Plätzen. Kurz darauf im Juni – quasi noch aufgewärmt – durften wir dann am Jubiläums-Turnier anlässlich des 10-jährigen Bestehens des KC Kirchseeon teilnehmen. Ein vierzehnter (letzter Platz) war hierbei allerdings alles, was wir erreichen konnten.

Die Sommermonate standen dann wieder im Zeichen von König Fußball.
Neben unserem eigenen – inzwischen dritten – Turnier  Ende Juni, wurden wir zu den Turnieren von ‚Black Bear’, ‚Sturm Chaos’, ‚Strikers’, dem ‚EHC Fanclub’  und sogar - über den Weißwurst-Äquator hinaus - nach Walldürn eingeladen.

Von einigen dieser Turniere ist sogar die Platzierung der Fussianer bekannt. So konnte beim Turnier von ‚Black Bear’ der 8. Platz erreicht werden. Auf unserem eigenen Turnier haben sich die Kicker schon auf den 3. Platz vorgearbeitet, um dann bei ‚Sturm Chaos’ den 2. Platz klarzumachen.

Im September gab es mal wieder etwas für alle, eine Gaudi – Rally per Radl.
Und im Oktober unternahm die Fussi-Familie ihren ersten gemeinsamen Ausflug ins Burgenland.

Das letzte große sportliche Ereignis bildete dann im November noch ein vereins- eigenes Kegelturnier. Schließlich hatten wir noch viel zu üben, und konnten so schon einmal den Stand im eigenen Verein testen.
Bei den Herren konnte sich Albert Hartmann an die Spitze setzen, den Damen machte Mona Steiniger vor, wie man sich den ersten Platz holt. Außerdem wurde ein Vereinspokal ausgespielt, den sich Herbert ‚Xaxe’ Engelberger mit den meisten Holz ‚in die Vollen’ erkämpfte.
Mit einer Weihnachtsfeier fand dieses sportlich und gesellschaftlich anspruchsvolle Jahr einen würdigen Ausklang.
Erstmals gab es in diesem Jahr auch eine offizielle Torschützenliste, die mit immer- hin 9 Toren Manfred Neumeier anführte.

Im Jahr 1991 kam eine weitere Sportart in den Fussi-Aktivitäten-Katalog.
Am 19.1. trafen wir uns zum ersten vereinsinternen Squash-Turnier – und alle waren begeistert.
Gleich im Februar begann dann schon wieder die Fußballsaison mit einem Hallen- Turnier der SG Lotto in Neubiberg. Nach dem Erreichen des 4. Platzes war die Stimmung bei der anschließenden Siegerehrung so bombastisch, dass wir unter den ganzen fremden Mannschaften einige Sympathiepunkte bekamen.

Im Februar fanden dann die nächsten Neuwahlen statt. Inzwischen ist die Anzahl der zu vergebenden Posten gestiegen. Der Vorstand – Zdravko – wurde kurzerhand zum Präsidenten befördert, die Trainerstelle ging an Helmut Hartmann und es gab nun zwei offizielle Spielführer, Herbert Engelberger und Hannes Stoiber. Kassier und Schriftführer ließen sich ihr Amt nicht streitig machen und blieben in ihren Positionen.

Aufgrund mangelnder Disziplin musste inzwischen ein Strafenkatalog eingeführt werden. So kostete z. B. das Rauchen im Trikot immer und das Trinken von Bier im Trikot während der Halbzeit jeweils fünf D-Mark. Wer seine Zusage zu einem Spiel erteilt hatte und dann unentschuldigt fehlte, durfte zehn D-Mark in die Vereinskasse zahlen. Und wer den vereinbarten Zeitpunkt zum Treffen bei einem Auswärtsspiel oder die Anwesenheit eine halbe Stunde vor Spielbeginn bei einem Heimspiel nicht eingehalten hatte, zahlte ebenfalls fünf D-Mark.
Ob diese disziplinarischen Maßnahmen halfen, ist nicht bekannt.

Nach der Teilnahme an einem weiteren Hallenturnier bei den ‚Freizeitkicker HARIBO’ (hier sprang immerhin ein 7. Platz raus) waren wir gut gerüstet für die bevorstehende Freiluftsaison und unser viertes Fussi-Turnier, das Ende Juni stattfand. Vorher absolvierten die Männer noch ein paar Trainingseinheiten beim alljährlichen Turnier der ‚Black Bears’ und steckten mit einem 3. Platz die Messlatte für unser eigenes Turnier schon etwas höher.
Schließlich konnten wir dann tatsächlich unser Fussi-Turnier gewinnen. Im Nach- hinein war aber die Feierlaune bei einer schlechteren Platzierung irgendwie immer besser.
Bei der Veranstaltung des EHC Fanclubs etablierte sich Fussi wieder auf dem 7. Platz, um dann in Walldürn beim Kleinfeldturnier irgendwo auf dem 20. Platz zu landen.
Die meisten Tore in dieser Saison schoss diesmal Charly Pracht mit 11 vor Olli Wagner mit 10 Toren.

Weitere Events in diesem Jahr waren wieder die Teilnahme am Kegelturnier des
KC Kirchseeon und unser Fussi-Fest – ein gemütliches Beisammensein außerhalb des Fußballplatzes.
Wie in jedem Jahr, so rundete die gemeinsame Weihnachtsfeier das Jahr ab.



Im Jahr 1992 tat sich einiges in der Vorstandschaft. Bei den Neuwahlen im Januar wurde Zdravko in seinem Amt als Präsident bestätigt. Auch der Kassier Theo blieb auf seinem Posten. Die Trainerlizenz wurde von Helmut an Sigi Pracht übergeben, der auf Unterstützung von Herbert hoffen durfte.
Die Nachfolge der Schriftführerin, die in die Babypause ging,  trat Claudia Engel-berger an.
  
Im Februar konnte beim Hallenturnier des SC Unterpfaffenhofen der 9. Platz er- spielt werden. Einige andere geplante Turniere wurden abgesagt, so dass sich die Mannschaft übers Jahr hauptsächlich mit Freundschaftsspielen fit hielt. Allerdings musste hierbei die eine oder andere größere Schlappe hingenommen werden, wie zum Beispiel beim legendären 3:10 gegen ‚Sturm Chaos’. Das sei aber nur noch mal am Rande in Erinnerung gerufen.

Im Vordergrund stand natürlich erneut unser eigenes Turnier, es war nun schon das fünfte. Frühzeitig begannen die Vorbereitungen, man hatte jetzt schon eine gewisse Routine entwickelt. Nach dem Vorjahressieg reichte es aber diesmal ‚nur’ für einen fünften Platz.

Außerdem war auch wieder etwas für den Rest der zwischenzeitlich stark gewach- senen Fussi-Familie geboten. Das Squash-Turnier, das vereinsinterne Kegelturnier, aber auch ein Radl-Picknick und eine weitere Radl-Rally führten die Mitglieder immer wieder zusammen.

Wie jedes Jahr, so begann auch 1993 mit einer Spielersitzung und den obligato- rischen Neuwahlen.
Nach langer Zeit einigte man sich darauf, wieder einen zweiten Vorstandsvorsitzen- den zusätzlich zu wählen. Den neuen Vorstand bildeten nun Zdravko Djanic und Xaxe Engelberger, Kassier blieb weiterhin Theo und auch Claudia blieb ein weiteres Jahr dem Amt der Schriftführerin treu. Sigi Pracht konnte seinen Trainerposten ver- teidigen und Hannes Stoiber blieb weiter 2. Spielführer. 1. Spielführer wurde Oliver Wagner.

In der üblichen Manier wurde bereits am Jahresanfang ein prall gefüllter Terminka- lender präsentiert.
Um die Fussi-Frauen und -Kinder versöhnlich zu stimmen – angesichts der vielen Fußballspiele – unternahmen wir gleich im Februar einen ‚Familien-Ausflug’. Eigentlich sollte es zum Schlittenfahren gehen, aber wegen Schneemangel wurde umdisponiert und wir fuhren in die Mozartstadt Salzburg.

Im März ging es dann los mit den Turnieren. Ganz wichtig war das Hallenturnier in Unterpfaffenhofen. Um die Mannschaft zu motivieren, hatte Trainer Sigi bereits in der vorangegangenen Versammlung mit einigen Maßn geködert, wenn Fussi bei diesem Turnier mindestens Vorletzter wird. Anscheinend hat`s gewirkt. Fussi belegte am Ende den 9. Platz und feierte danach ausgelassen – wie wir es gewohnt sind.

Beim Squash-Turnier gab es dann keine großen Überraschungen mehr. Im dritten Turnier siegte Mane Neumeier zum dritten Mal, so dass man bereits mit dem Ge- danken spielte, dem Turnier künftig den Namen ‚Manfred-Neumeier-Gedächtnis- Turnier’ zu geben.
Bei den Damen belegte Claudia Engelberger – nach einem Jahr Babypause – wieder den ersten Platz.
Im Mai veranstalteten die Fussis wieder eine Radl-Rally, die von Udo und Werner vorbereitet wurde. Gewohnt abwechslungsreich zog sich die Tour über eine Strecke von rund 30 Kilometern.  Das war für den einen oder anderen schon ganz schön anstrengend, aber wir konnten wieder viel Wissenswertes über unsere Umgebung er- fahren und Spaß hat es auch noch gemacht. Am Ende holte sich das Team Rudi Kohl / Franz Kowarz den begehrten Pokal.

Das 6. Fussi-Turnier fand am 26. und 27. Juni statt und man hoffte wieder auf zahl- reiche Zuschauer. Leider machte uns Petrus in diesem Jahr einen Strich durch die Rechnung und ließ an beiden Tagen kalte Duschen auf die erhitzten Spieler herab. Nach dem ersten Platz vor zwei Jahren pendelten sich die Fussi-Mannen inzwischen auf dem fünften Platz ein, den sie auch schon beim Turnier im Vorjahr belegt hatten.

Um nicht aus der Übung zu kommen, nahmen die Fussis gerne wieder die Einladung zum Kleinfeldturnier in Walldürn im Juli an. Dort konnte man den 17. von 20 Plätzen klarmachen.

Offensichtlich war der Veranstaltungskalender in diesem Jahr etwas zu voll, denn die Resonanz beim geplanten Fussi-Fest im September war nicht allzu groß. Nachdem auch das Wetter nicht mitspielte und die vorgesehene Radl-Tour ausfiel, traf man sich in Hubertus zu einem gemütlichen Beisammensein im kleinen Kreis aber bei gewohnt guter Stimmung.
Was allerdings die Vereinsführung schockte, war das Echo auf das seit langem ge- plante Kegelturnier. Ganze sechs Teilnehmer zählten die Veranstalter und sagten damit erstmals in der Vereinsgeschichte das sonst so beliebte Turnier ab.
War der FC Fussi nun in der ersten großen Krise?
So schlimm war es wohl doch nicht, denn bei der anberaumten Krisensitzung war die Teilnahme dann doch wieder sehr hoch. Den Fussis ist ihr Verein also doch nicht egal!

Bei der alljährlichen Weihnachtsfeier wurde wieder Bilanz gezogen. Allgemein war es eine nicht unbedingt zufrieden stellende Saison. Bei vielen Spielen musste auf Gast- spieler zurückgegriffen werden, weil aus den eigenen Reihen keine komplette Mann-schaft mehr gebildet werden konnte. Der erfolgreichste Torschütze in diesem Jahr war Roland Rintermann.

Nach den Krisenspekulationen im Vorjahr mussten sich die Mannen des FC Fussi im neuen Jahr 1994 erst wieder zusammenraufen. Wie schwierig das ist, stellte sich gleich im ersten Turnier des Jahres in Unterpfaffenhofen-Germering heraus. Mit 0:10 Punkten und 6:21 Toren platzierte sich der FC Fussi ganz ganz hinten.
Bei einem weiteren Hallenturnier der Marox Bullen in Rosenheim im März zeigte sich langsam wieder die gewohnte Bissigkeit der Weiß-Blauen – anfangs noch nicht sofort im Ergebnis, aber in der Spielstärke. So schnitt man zwar in der Vorrunde mit einem Unentschieden und drei verlorenen Spielen ab, die Finalbegegnung im Spiel um Platz 9 lässt aber sicher noch heute die Herzen der damals beteiligten Spieler höher schlagen. Mit sage und schreibe 12:3 deklassierte die Mannschaft hier ihren Gegner und sicherte sich damit den vorletzten Platz.

Beim Ausgang des Squash-Turniers hieß es auch in diesem Jahr wieder ‚Mane und Claudia – wer sonst’. Zumindest konnte aber hier ein Teilnehmerrekord erreicht wer-den. Haben die Krisengespräche erste Früchte getragen?

Auch das im vergangenen Jahr mangels Interesse abgesagte Kegel-Turnier fand heuer wieder den gewohnten Zuspruch. Dass sich der Kegelchamp Zdravko bei den Herren an die Spitze setzte, war zu erwarten, aber mit der Vielseitigkeit von Claudia, die eigentlich für die Stockerl-Plätze beim Squash zuständig ist, hatten die Anwesen-den wohl weniger gerechnet. Sie siegte in der Damenmannschaft der Keglerinnen.
Und mit Kegeln gings dann auch gleich weiter. In diesem Jahr beteiligte sich der FC Fussi erneut am Gemeindekegelturnier des KC Kirchseeon.
Mit drei Mannschaften (2 Herren-, 1 Damenmannschaft) gingen wir an den Start und belegten den 19. (Fussi I), den 18. (Fussi II) und den 6. Platz (Fussi-Damen!!).

Bei unserem 7. Fussi-Turnier gab es in diesem Jahr eine kleine Veränderung. Erst- mals versuchten wir, den kompletten Turnierablauf auf einen Tag zu beschränken. Und es klappte. Bereits am Samstagabend stand fest, dass der FC Fussi auf dem
7. Platz gelandet war.
Und Fussi nahm noch an drei weiteren Turnieren teil. Bei Fortuna Rosenheim ge- lang den Weiß-Blauen ein sechster Platz. Beim Münchner Verein ‚Am Hart’ konnte erneut ein siebter Platz erkämpft werden und beim letzten Turnier der Saison bei den ‚Waldeck Rangers’ zeigte sich, dass die Fussis wieder voll da waren. Im Endspiel zog hier die Mannschaft der ‚Marox Bullen’ den Kürzeren und wurde auf den zweiten Platz verwiesen.

In diesem Jahr überraschte uns die Vorstandschaft mit einer Fahrt ins Blaue. Es wurde ein richtig großer Familienausflug, bei dem nun auch schon der Nachwuchs mitfahren durfte. Mit Kind und Kegel ging es also im September an den Königssee. Mit der anschließenden Geburtstagsfeier von Werner in Pullenhofen (er wurde 30!) fand der Tag einen würdigen Abschluß.

Für die inzwischen schon fast obligatorische Radl-Rally zeichnete in diesem Jahr Fahrrad-Crack Hans Hintermair verantwortlich. Über eine Strecke von rund vierzig Kilometern konnten die Teilnehmer wieder zeigen, wie gut sie sich in ihrer Umgebung auskannten und wie genau ihre Beobachtungsgabe war.
Und wer hat gewonnen?? – Logisch – Claudia bzw. das Team Engelberger war erfolgreichstes Teilnehmergespann.

Neben den vielen Turnieren fanden im Laufe des Jahres auch noch zahlreiche Freundschaftsspiele statt, die mehr oder weniger gut beendet wurden.
Insgesamt gab es für den FC Fussi 38 Spiele (incl. der Turniere), wovon 9 Spiele gewonnen wurden, 7 Spiele gingen unentschieden aus und mit 22 verlorenen Spielen zeigt sich, dass noch viel geübt werden sollte.
In der Jahresgesamtwertung ging diesmal Charly Pracht als erfolgreichster Tor- schütze hervor, gefolgt von Roland, der wiederum mit 13 Einsätzen der fleißigste Spieler war.
Aber die Spieler waren wieder motiviert und nach dem lockeren Verhältnis im ver- gangenen Jahr ist die Fussi-Familie wieder etwas näher zusammengerückt.

Fortsetzung folgt.............


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